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US-Krebsspezialist : Siemens Healthineers will US-Unternehmen Varian Medical Systems kaufen
Der Preis des auf Krebsversorgung spezialisierten US-Unternehmens liegt bei 16,4 Milliarden Dollar. Siemens Healthineers will für den Kauf auch Kredite aufnehmen.
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Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers will das auf Krebsversorgung spezialisierte US-Unternehmen Varian Medical Systems für 16,4 Milliarden Dollar (rund 14 Milliarden Euro) kaufen. Das teilte die im MDax notierte Siemens-Tochter mit. Die Varian-Aktionäre sollen 177,50 Dollar je Aktie erhalten. Der Vorstand von Varian stimmte dem Plan zu und empfahl den Anteilseignern, das Angebot anzunehmen.
Der Erwerb von Varian soll vorbehaltlich der Zustimmung der Varian-Aktionäre, der Erteilung behördlicher Genehmigungen und anderer üblicher Vollzugsbedingungen voraussichtlich in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2021 abgeschlossen werden. Finanzieren will Siemens Healthineers die Übernahme in etwa zur Hälfte über Kredite und zur anderen Hälfte über neues Eigenkapital, das sich das Unternehmen über die Ausgabe neuer Aktien beschaffen will.
Varian setzte im vergangenen Geschäftsjahr rund 3,2 Milliarden Dollar um und erzielte dabei eine operative Marge von 17 Prozent. Siemens Healthineers ist 2018 an die Börse gegangen und seitdem rechtlich unabhängig von der Siemens AG. Diese hält jedoch noch 85 Prozent der Healthineers-Aktien. Das Unternehmen beschäftigt rund 50.000 Mitarbeiter an Standorten in mehr als 70 Ländern.
Aktienanteil der Siemens AG verringert sich
Die Siemens AG begrüßte den geplanten Erwerb. Durch die geplante Eigenkapitalerhöhung der Siemens Healthineers AG, an der die Siemens AG nicht teilnehmen werde, reduziere sich der Anteil der Siemens AG an der Siemens Healthineers AG von 85 Prozent auf etwa 72 Prozent.
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 hatte Siemens Healthineers den Umsatz um 3,3 Prozent auf 3,685 Milliarden Euro erhöht. Ohne die Folgen der Coronavirus-Pandemie hätte es ein um etwa vier Punkte höheres Wachstum gegeben, teilte Siemens Healthineers mit. Der Gewinn nach Steuern habe im zweiten Quartal mit 414 Millionen Euro noch über dem Vorjahreswert von 381 Millionen Euro gelegen.
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